Elektronische Gesundheitsakte und E-Rezept - Nachbarländer mit digitalem Vorsprung
Die große Mehrheit der 83 Millionen potenziellen Patienten in Deutschland zeigt sich bereit für die digitale Transformation: Laut einer aktuellen Studie des Bitkom erwarten drei Viertel der Deutschen, dass digitale Lösungen die Gesundheitsversorgung verbessern. Zwei Drittel der Bundesbürger würden die E-Akte nutzen (65 Prozent), beinahe ebenso viele (63 Prozent) das E-Rezept.
Die Möglichkeiten der E-Akte sind dabei vielseitig. So können Patienten sich neben der naheliegenden Speicherung der Behandlungshistorie (87 Prozent), weitere Einsatzmöglichkeiten vorstellen. So zum Beispiel die Integration eines digitalen Impfpasses (98 Prozent), ein digitaler Medikationsplan (91 Prozent) oder auch die Integration von Daten aus anderen medizinischen Apps.
Diese Entwicklung und Einsatzmöglichkeit setzt jedoch folgendes voraus: die Digitalisierung der Daten.
Andere europäische Länder sind auf dem Weg zu einem digitalen Gesundheitswesen bereits deutlich weiter und haben digitale Technologien bereits fest in ihr Gesundheitssystem integriert. Beispiele sind die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) in Österreich oder das elektronische Rezept in Schweden, Dänemark und Estland. Eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zeigt den digitalen Aufholbedarf im deutschen Gesundheitssystem: Demnach belegt Deutschland bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen Platz 16 von 17 im europäischen Ländervergleich.
Canon Lösungen für das Gesundheitswesen
Informationen zum E-Health-Gesetz vom Bundesgesundheitsministerium
Quellen: