Landschaftsaufnahmen sind ideal für den kreativen Druck. Ganz gleich, ob man die leuchtenden Farben eines Sonnenuntergangs auf Hochglanzpapier einfangen oder Kunstdrucke in Schwarz-Weiß anfertigen möchte – wenn man das selber macht, hat man die Kontrolle über jeden Schritt des Prozesses.
Mit einem A3+ Fotodrucker wie dem Canon PIXMA iP8750 macht man das ganz einfach und preisgünstig zu Hause. Auf einem großen Druck sieht man alle Details, die den Landschaften ihren Reiz geben. Die FINE Druckkopftechnologie liefert dazu eine Auflösung von bis zu 9.600 dpi und das fortschrittliche 6-Tintensystem (einschließlich einer grauen Tinte) sorgt für außergewöhnliche Farb- und Schwarzweißfotos. Der Canon PIXMA iP8750 ist das Multitalent für Kunstwerke aller Art.
Bei Aufnahmen im RAW-Format kann man die Möglichkeiten des Druckers optimal nutzen und hat die Flexibilität, Landschaftsbilder nach der Aufnahme zu optimieren – ohne dabei auf Qualität zu verzichten. Mit einer RAW-Verarbeitungssoftware wie Canon Digital Photo Professional (DPP) oder Adobe® Lightroom® lassen sich Belichtung, Farben und Schärfe der Fotos an das gewählte Druckmedium anpassen.
DIE GRUNDLAGEN DER BEARBEITUNG
So werden Landschaftsaufnahmen für den Druck optimiert
Weißabgleich
Eines der wichtigsten Werkzeuge für eine präzise Farbwiedergabe beim Druck von Landschaften ist die Optimierung des Weißabgleichs. Damit lassen sich Farbstiche entfernen, die durch unterschiedliche Beleuchtungsarten entstehen – oder man kann absichtlich einen Farbstich hinzufügen, um die Stimmung einer Szene zu verändern. Der Weißabgleich kann auch an der Kamera vorgenommen werden, aber die Aufnahme im RAW-Format lässt alle Optionen offen und ermöglicht, eine nachträgliche Entscheidung über diese Einstellung zu treffen, wenn man die Bilder verarbeitet.
Mit der RAW-Software lassen sich eine Reihe von Voreinstellungen für den Weißabgleich wählen, z. B. Tageslicht, Bewölkt und Schatten. Alternativ kann per Schieberegler für die Farbtemperatur der Weißabgleich feineingestellt werden – oder man verwendet die Pipette für den Weißabgleich, indem man damit auf einen Bereich des Bildes klickt, der ein neutrales Weiß oder Grau sein soll.
Bildstil
Ein weiterer Vorteil der RAW-Aufnahme besteht darin, dass man bei der Verarbeitung der Dateien in DPP mit verschiedenen Bildstilen experimentieren kann.
Der Bildstil [Landschaft] ist dabei natürlich die erste Wahl, da er das leuchtende Blau des Himmels und das kräftige Grün der Pflanzen in einer klassischen Landschaftsaufnahme hervorhebt. Manche Landschaften eignen sich jedoch besser für einen alternativen Bildstil wie [Monochrom], [Feindetail] oder sogar [Porträt].
Es ist auch möglich, den Kontrast, die Schärfe und andere Parameter individuell an die jeweilige Szene anzupassen. Es lassen sich sogar eigene Voreinstellungen mit dem Canon Picture Style Editor definieren.
[Eingangspegel] und [Farbtonkurve]
Landschaftsfotos profitieren oft von Anpassungen des Kontrasts, um noch mehr Details in den dunklen und hellen Bereichen des Bildes zu zeigen. Mit den Reglern [Eingangspegel] und [Farbtonkurve] lässt sich steuern, wie die Schatten, Mitteltöne und Lichter im gedruckten Bild erscheinen.
Diese Werkzeuge variieren je nach RAW-Software. In DPP dient das Bedienfeld [Gamma-Einstellung] dazu, die jeweiligen Anteile zu ändern. Hier gibt es drei vertikale Linien, mit denen sich der Schwarzpunkt, die Mitteltöne und der Weißpunkt im Bild verändern lassen. In Adobe® Lightroom® lassen sich ähnliche Ergebnisse mit den Schiebereglern Schwarz, Schatten, Lichter und Weiß erzielen.
Durch Manipulation der Tonwertkurve kann die Helligkeit an bestimmten Punkten im gesamten Dynamikbereich angehoben oder gesenkt werden, was eine noch feinere Steuerung ermöglicht. Im Allgemeinen erhöht eine S-förmige Tonwertkurve den Kontrast und sorgt für einen Druck mit kräftigen Farben. Dazu wird in die Mitte der diagonalen Linie geklickt, um den Mittelpunkt zu setzen, und dann wird an der linken Seite des Diagramms die Kurve nach unten gezogen, um die Schatten zu betonen. Die rechte Seite wird hierbei automatisch höher geschoben, wodurch die Lichter aufgehellt werden.
Man sollte immer das Histogramm im Blick behalten, wenn diese Einstellungen durchgeführt werden. Grundsätzlich sollte vermieden werden, das Histogramm über den Rand der Anzeige hinaus zu schieben, da sonst in Bereichen des Bildes die Clipping-Effekte dazu führen, dass Details verloren gehen.
Abwedeln und Nachbelichten
Neben Bearbeitungen, die sich auf das gesamte Bild auswirken, kann man auch eine dynamischere Wirkung erzielen, wenn nur Teile des Bildes überarbeitet werden.
Die aus dem Fotolabor bekannte Technik „Abwedeln und Nachbelichten“ kann mit Hilfe von Software leicht auf digitale Bilder angewendet werden, wie oben dargestellt. Diese Begriffe beziehen sich jeweils auf das gezielte Aufhellen und Abdunkeln bestimmter Bereiche im Bild, um diese hervorzuheben.
In DPP dient die Registerkarte „Bereiche anpassen“ in der Werkzeugpalette dazu, um eine Feinabstimmung von Helligkeit, Kontrast, Farbton und Sättigung bestimmter Bereiche im Landschaftsbild vorzunehmen.
Belichtungsvermischung (Exposure Blending)
Manchmal ist der Dynamikumfang einer Szene zu groß, was verhindert, dass die Details im Himmel und in der Landschaft erfasst werden.
In diesem Fall kann aus zwei verschiedene Versionen eines Bildes eine einzige RAW-Datei erstellt werden: eine mit dem korrekt belichteten Himmel und die andere mit der korrekt belichteten Landschaft. Das Bild mit dem korrekten Himmel kann dann in Adobe® Photoshop® oder einer anderen Foto-Software über das Bild mit dem korrekten Vordergrund gelegt werden.
Schärfen
Die letzte Bearbeitungsstufe besteht dann darin, das Landschaftsbild für den Druck zu schärfen. Bei gedruckten Bildern sollte gegenüber der Online-Version ein höherer Schärfegrad angewendet werden. Dies hängt mit dem Betrachtungsabstand und der Überlappung der Druckpunkte zusammen, wodurch die Schärfe leiden kann. Kleine Drucke erfordern oft eine stärkere Schärfung als große Drucke, da sie beim Verkleinern weicher wirken können. Auch das Druckmedium macht einen Unterschied: Drucke auf Hochglanzpapier müssen in der Regel weniger geschärft werden als solche auf mattem Papier und Fine-Art-Medien.
Testdrucke erstellen
Gedruckte Bilder sehen immer etwas anders aus als das Bild auf dem Monitor. Deshalb sollten vor dem Druck im großen Format kleinere Testdrucke gemacht werden, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse der Bearbeitung optimal sind. Idealerweise überprüft man die Farben der Bilder dort, wo auch der endgültige Druck ausgestellt werden soll, da die Beleuchtung und die Wandfarbe die Wahrnehmung des Bildes beeinflussen.
Mit dem wachsenden Vertrauen in den Druck eigener Kunstwerke wächst auch der Ehrgeiz nach Perfektion. Wenn man auf einen fortschrittlicheren Drucker wie den Canon PIXMA PRO-200 mit 8 Farben umsteigt, bestehen noch mehr kreative Möglichkeiten, wie z.B. der Druck von Panoramafotos im Querformat. Der Canon PIXMA PRO-200 ist außerdem mit der Software Canon Professional Print & Layout Software kompatibel, über die das Aussehen verschiedener Papiere und Tinten auf dem Bildschirm simuliert werden kann.
Verfasst von Marcus Hawkins
* Adobe® und Lightroom® sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Adobe Systems Incorporated in den USA und/oder anderen Ländern.
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