Ballett hautnah erleben dank des revolutionären Virtual Reality Objektivs

Mehrere Tänzer, eine Kamera und ein Objektiv, das alles verändert – entdecke, wie Clive Booth das Virtual Reality-Ballett aufgenommen hat.
Clive Booth films a ballerina with one leg raised behind her and her arms outstretched on a Canon EOS R5 C camera with a Canon RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE lens.

Neue kreative und technische Möglichkeiten

Der Canon Ambassador Clive Booth hegt eine Leidenschaft für den technischen Wandel und kennt sich mit fortschrittlicher Ausrüstung aus. Während seiner langjährigen Karriere gehörte er stets zu den Ersten in Europa, die mit der neuesten Canon Technologie fotografierten. Auch bei diesem Projekt für das Birmingham Royal Ballet ist er ganz vorne dabei. Neurodiverse Zuschauer können dank Virtual Reality Tanz hautnah erleben. Um das zu erreichen, verwendetet Clive die Beta-Version der Software EOS VR Utility von Canon, die zum ersten Mal Aufnahmen von 8K RAW LT VR-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde ermöglicht.

„Durch die Einführung des Canon RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE Objektivs in Kombination mit der Software EOS VR Utility wurde das Filmemachen viel einfacher“, meint Clive. „Auf einmal ist es viel einfacher ein immersives Filmerlebnis zu schaffen.“

Auftraggeber: Birmingham Royal Ballet

Standort: London, Großbritannien

VR filmmaker Clive Booth stands between a ballerina in a white tutu and a man in a suit with his back to the camera.

DIE HERAUSFORDERUNG

Clive hatte sich vorgenommen die beste stereoskopische VR-Aufnahme der Schwanensee-Produktion des Birmingham Royal Ballet für die Freefall Dance Company, eine Schwesterkompanie für neurodiverse Tänzer, zu erstellen. Clives Leidenschaft ist es, Ballett durch immersives Storytelling zum Leben zu erwecken, aber bis jetzt war die Technik für die Aufnahme von VR-Ballett noch nicht ausgereift.

DIE LÖSUNG

Durch die Einführung des Canon RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE Objektivs und der neuesten Version der Software EOS VR Utility sind Clive atemberaubende VR-Aufnahmen gelungen. Da nur ein Dual Fisheye Objektiv auf einer Filmkamera (mit einem Sensor) verwendet wurde, wurde auch nur eine Datei aufgezeichnet, was den Workflow bei der Nachbearbeitung erheblich vereinfacht. Außerdem wird auch das Setup beim Dreh einfacher, wenn nur eine Kamera-/Objektiv-Konfiguration benötigt wird.

„Mit der Beta-Version der Software EOS VR Utility konnte ich VR-Videos zum ersten Mal mit einer Bildrate von 60 B/s [8K RAW LT] aufnehmen. Dank der Software konnten wir innerhalb eines Monats mit dem Birmingham Royal Ballet drehen und das Projekt abschließen“, erklärt Clive.

„Wir haben mit drei Kameras gleichzeitig und bis zu 40 Minuten am Stück gearbeitet. Dabei entsteht eine enorme Datenmenge“

Der Zuschauer beim Dreh im Mittelpunkt

Bei dem Projekt handelte es sich um eine Kollaboration des Birmingham Royal Ballet mit Canon, das Clive mit einem RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE Objektiv, einer EOS R5 C Hybridkamera und weiterer Hardware ausstattete, die er für seine Aufnahmen benötigte. Im Zentrum stand Regan Hutsell, die die Hauptrolle in der Schwanensee-Produktion der Ballettkompanie spielt.

„Ich wollte eine Art immersives Storytelling schaffen“, erklärt Clive. „Die Zielgruppe sind neurodiverse Erwachsene, die keinen Zugang zu Live-Theater haben, andere junge Menschen sollen so von Regans Herausforderungen inspiriert werden. Das ist wirklich spannend, weil es so ein bedeutendes Projekt ist.“

A ballerina stretches out in front of a ballet barre and wall mirror, being filmed by Clive Booth on a Canon EOS R5 C with a Canon RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE lens.
Three young men sit in chairs wearing VR headsets. The middle of the men is stretching one arm forward and the other up, in imitation of the ballet he is watching.

Ballett über Virtual Reality jetzt noch lebendiger

Durch dieses Projekt konnte Clive sich wieder viele neue Fähigkeiten aneignen. Da er keine Vorkenntnisse zu Virtual Reality besaß, arbeitete er sechs Monate mit dem Team von Canon zusammen und eignete sich das Wissen an, das er für den Dreh dieses Films benötigte.

„Das Objektiv und die Kamera sind schnell besorgt, aber alles für das Projekt zusammenzustellen, dauert Monate. Wir haben uns für die Beta-Software EOS VR Utility mit einer Bildrate von 60 B/s [mit hochwertigen RAW-Dateien kompatibel] entschieden“, erläutert er. „Es macht keinen Sinn Ballett unter einer Bildrate von 60 B/s zu filmen, denn Sinn und Zweck von Virtual Reality ist es ja dem Gehirn ein lebensechtes Erlebnis vorzutäuschen. Die Software ist unglaublich smart – ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.“

Laut Clive gibt es für VR-Aufnahmen keine bessere Kamera als die EOS R5 C. „Es gibt nicht viele Kameras, die 50 Minuten lang ohne Pause 12-Bit-8K Cinema RAW Light Aufnahmen mit 60 B/s aufnehmen können“, betont er. „Diese Kamera ist einfach makellos.“

Regan stand vor einigen Herausforderungen, da sie ihren Tanzstil für den Dreh anpassen musste. „Ich habe mich eher vor- und rückwärts bewegt und weniger seitlich, denn so kann man mehr Bewegungen einfangen“, erklärt sie. „Das wichtigste war, dass ich mich wirklich so viel wie möglich nach vorne und hinten bewege, damit die Tiefe der Bewegung eindrucksvoll eingefangen werden konnte.“

Für Clive war auch der immersive Sound wichtig. Er benutzte dafür ein ambisonisches Mikrofon, bestehend aus vier Richtmikrofonen, um eine „Klangblase“ (räumlicher Klang) zu schaffen. „Durch ambisonisches Audio entsteht um die Kamera herum eine Klangblase – ein mitreißendes Erlebnis, denn es fängt den Klang des Bildes ein“, ergänzt er. „Es ist es sehr wichtig, das zu beherrschen.“

Tom Roger, Creative Digital Producer des Birmingham Royal Bellet, hat in der Vergangenheit eng mit Clive zusammengearbeitet. Der Zauber hinter den Kulissen und auf der Bühne lässt sich mit einem konventionellen Film kaum wiedergeben,“ erklärt er. „Ich denke, dass wir dank Virtual Reality diese Intimität, diesen Zauber einfangen konnten.“

A person looks at a viewing monitor and laptop screen, both showing dual fisheye images of ballet dancers.

Die Bearbeitung

„Die Bearbeitung eines VR-Videos unterscheidet sich stark von der eines konventionellen Videos“, erklärt Clive. Bei Virtual Reality geht es darum, jemanden an einen anderen Ort zu versetzen, deshalb arbeitet man mit sehr langsamen Überblendungen und sanften Übergängen zu Schwarz. Wir haben die Kamera statisch und etwas niedriger positioniert, da man beim Ballett als Zuschauer sitzt.“

Bei Aufnahmen mit 8K RAW entsteht eine riesige Datenmenge und beim Konvertieren dieser Daten in das equirektangulare Format, das zum Schauen und Bearbeiten von VR-Videos benötigt wird, entsteht eine noch viel größere Datenmenge. Glücklicherweise wird dieser Konvertierungsprozess effizient durch die Software EOS VR Utility von Canon erledigt. „Wir haben mit drei Kameras gleichzeitig gearbeitet und bis zu 40 Minuten am Stück gefilmt. Dabei entsteht eine enorme Datenmenge“, erzählt Clive. „Aber sobald wir mit der Software gearbeitet haben, waren die Ergebnisse einfach toll. Diese Datenmenge und das Bearbeiten mit 8K – einfach unglaublich, wie weit die Technik sich entwickelt hat.“

„Das Objektiv hat viele Menschen inspiriert. Es war wirklich aufregend.“

RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE-BRB-Main Film-H264-EM.mp4

Der letzte Schliff

„Das Projekt wäre ohne das VR-Objektiv von Canon schlicht und ergreifend nicht möglich gewesen“, betont Tom. „Die Technik dahinter ist unglaublich und das Objektiv hat viele Menschen inspiriert. Es war wirklich aufregend.“

Clive, der schon früh neue Technologien einsetzte, begleitete das Projekt mit Begeisterung. „Als ich damit anfing, dachte ich, ich würde es zusammenstellen, drehen, schneiden und nachbearbeiten“, erklärt er.

Laut Clive lag einer der besten Aspekte des Projekts darin, den kreativen Freiraum zu haben, das VR-Video nach seinen Wünschen aufzunehmen, obwohl er dafür auch sehr viele neue Techniken erlernen musste.

„Wir hatten die beste Ausrüstung und Software und das Thema war einfach unglaublich“, schwärmt er. „Ich werde nie den Moment vergessen, in dem ich die Aufnahmen das erste Mal gesehen habe. Das ist die Zukunft“, dachte ich.

Entdecke wie der Filmemacher Martin Bissig mit dem Dual Fisheye Objektiv von Canon lebensechte 3D-VR-Videos aufgenommen hat.

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