Als sich Kameramann Keith Ladzinski mit seiner vielseitigen EOS Kamera für ein Shooting auf den Weg in den US-Staat Utah machte, gab es einen Aspekt, auf den er nicht vorbereitet war: die Kälte. „Das ist das Schwierige bei Shootings an bestimmten Orten – man ist auf die Gnade von Mutter Natur angewiesen“, erklärt er. „Sobald man im Schatten stand, gab es einen Temperaturunterschied von fast 20 Grad. Das hat unsere Shooting-Zeiten tagsüber ziemlich eingeschränkt.“
Ladzinski lebt aber für das Abenteuer. Als einer der „Explorers of Light“ von Canon USA fotografiert er für National Geographic und wurde für seine Arbeit als Regisseur außerdem schon für einen Emmy nominiert. Die Liste seiner Kunden umfasst große Namen wie Red Bull, Discovery, The North Face und National Geographic TV.
Über den Tellerrand hinaus: Neue Möglichkeiten beim Filmen von Abenteuersport dank der EOS R5 C
Der Kurzfilm Crossing the Invisible Line aus Ladzinskis Produktionshaus Triage Creative konzentriert sich auf Abenteuersport an zwei malerischen Locations: Mountain Biking in Utah und Paragliding an der Küste Kaliforniens. Dabei demonstriert das Projekt die Vielseitigkeit der 8K-Vollformatkamera Canon EOS R5 C. Der Drehs stellte nicht nur Geschwindigkeit und Agilität der EOS R5 C auf die Probe, sondern auch ihre Fähigkeiten in Hinblick auf 4K/120p-Zeitlupe und das knackige Cinema RAW Light in 8K/60p.
Natürlich wäre es möglich gewesen, einfach eine Folge actiongeladener Aufnahmen zu erstellen, doch Ladzinski war es wichtig, eine packende Geschichte zu erzählen: „Ich wollte etwas erschaffen, das den Hintergrundgedanken von Sport sowie die Kunst des Fotografierens und Filmens vereint“, erzählt er.
„Ich habe schon seit Jahren Actionsportler vor der Linse, also weiß ich, dass Sportler eine bestimmte Rhythmik zeigen, genau wie die Menschen hinter den Kameras. Ich spreche dabei vom Höhepunkt der Action, wenn jemand Sport treibt oder auf Film bannt, und der Raffinesse, die es erfordert, seine Kamerausrüstung vorzubereiten, die Leinen eines Gleitschirms zu befestigen oder an einem Fahrrad zu schrauben, um es zu verbessern. Es gibt verschiedene Aspekte, die die Aktivität und das Einfangen derselben auf gewisse Weise teilen.“
Besitzt du eine Canon Ausrüstung?
Konfigurationen mit der kleinsten Cinema EOS Kamera
Ihr leichtes und doch robustes Design, schnelle Bildraten und der zuverlässige Dual Pixel CMOS AF machen die EOS R5 C zum perfekten Werkzeug für Action- und Abenteuerfilme. Zunächst wollte Ladzinski die kleinste Cinema EOS Kamera in verschiedensten Konfigurationen und Situationen einem kleinen „Stresstest“ unterziehen. „Ich wollte zum Beispiel unbedingt herausfinden, wie sie mit langen Aufnahmezeiten zurechtkommt, oder wenn man sie wie eine richtige Filmkamera nutzt, indem man sie mit echtem Profi-Equipment ausstaffiert“, erklärt er.
„Wir hatten ein paar Konfigurationen mit einer größeren 3-achsigen Handheld-Kameraaufhängung mit Monitor und FIZ-System (Fokus, Irisblende, Zoom), damit ich die Cine Objektive von Canon nutzen und mich als One-Man-Kamerateam an Fokusnachführung versuchen konnte.
Ich wollte sie aber auch in einer minimalistischen, leichten Konfiguration mit nur einem RF Objektiv testen, als mobile Handheld-Kamera. Diese Eigenschaften waren vor allem bei den Luftaufnahmen der Paraglider wichtig. In so einer Situation will man nicht ständig das Objektiv wechseln müssen.“
Vielseitiges RF Bajonett
Ladzinskis übliche Ausrüstung umfasst eine Canon EOS R5 und EOS R3, zusammen mit den Objektiven Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM, Canon RF 28-70mm F2L USM, Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM und Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM. Für dieses Shooting nutzte er jedoch die komplette Palette RF Objektive und Canon Cine Objektive mit EF-Bajonett.
„Ich habe ziemlich viel mit einem CN-E135mm T2.2 L F gearbeitet“, erzählt Ladzinski. „Ich liebe seine Optik und Haptik. Die Fokusnachführung kann allerdings beim Mountainbiking eine Herausforderung darstellen, weil dort alles sehr schnell geht.
Ein paar der Motive konnten uns die Sportler nur ein- oder zweimal bieten. In solchen Situationen ist der Druck einfach höher, immer scharfe Aufnahmen zu machen. Es gibt nichts Schlimmeres, als das schwächste Glied während eines Fotoshootings zu sein. Vor allem dann, wenn die anderen Teilnehmer Dinge vorführen, die im schlimmsten Fall echt übel ausgehen können.“
Für einige der anspruchsvolleren Mountainbiking-Sequenzen wechselte Ladzinski zum RF 70-200mm F2.8L IS USM, um den leistungsstarken Autofokus mit Motivnachführung der EOS R5 C nutzen zu können. „Bei ein paar Aufnahmen tauchten die Sportler einfach auf und rasten mehr oder weniger direkt auf mich zu“, erinnert er sich. „In solchen Momenten kann das Fokussieren des herannahenden Motivs eine Herausforderung sein, also wollte ich die Motivnachführung testen. Zum Glück war sie echt klasse, genau wie bei der EOS R5.“
Die EOS R5 C im Flug an einer FPV-Drohne
Eine weitere Gelegenheit, die sich durch die geringe Größe und das Gewicht der EOS R5 C bot, war die Möglichkeit, die Kamera an einer FPV-Drohne anzubringen. „Wir haben das Pancake-Objektiv Canon RF 16mm F2.8 STM genutzt. Die gesamte Konfiguration war so wunderbar leicht“, erinnert Ladzinski sich begeistert. „Die Drohne bei derart verrückten Geschwindigkeiten fliegen und Motive auf viel intimere Weise verfolgen zu können als mit einer Standarddrohne hat uns so viele tolle Möglichkeiten eröffnet.“
Durch die Cinema RAW Light Luftaufnahmen in 8K konnte Ladzinski die Videoclips in der Nachbearbeitung flexibel zuschneiden und stabilisieren, bevor sie schließlich in 4K ausgegeben wurden.
„Die FPV-Drohne verfügt über eine eigene, unabhängige Kamera, die der Drohnenlenker nutzt, um sie zu steuern, aber das Sichtfeld entspricht nicht ganz dem der Kamera, mit der man filmt. In einigen Fällen hatten wir also richtig schöne Aufnahmen, aber das Motiv befand sich ein bisschen weiter unten in der Ecke als wir es uns gewünscht hätten. In diesen Fällen konnten wir die Aufnahmen bei der Nachbearbeitung einfach zuschneiden und die Komposition so wie gewünscht anpassen.“
Superzeitlupe
Um wunderbar geschmeidige Zeitlupenaufnahmen der Mountainbiker zu machen, wechselte Ladzinski zu 4K/120p. Er erzählt: „Als es an die größeren Table-Tops und Hip-Jumps [Drehungen im Sprung] in beachtlicher Höhe ging, bewegten sich die Sportler tatsächlich relativ langsam. Nach dem Aufsetzen rasten sie aber weiter die Strecke hinunter, oder bogen an einer überhöhten Kurve scharf ab und wirbelten Dreck auf. Da war 120p wirklich eine prima Bildrate.“
Die EOS R5 C schafft auch im 45MP-Fotomodus extrem hohe Geschwindigkeiten: Mit aktiviertem elektronischem Verschluss erzeugt sie Reihenaufnahmen mit bis zu 20 B/s. Das hat sich Ladzinski beim Shooting zunutze gemacht. Außerdem wechselte er zum elektronischen Verschluss mit 12 B/s, wenn er die Stars seiner Aufnahmen mit sechs Stroboskoplichtern beleuchtete.
Die besten Canon Kameras für Videoaufnahmen
Wunderbar kompakt
„Wenn ich das nächste Mal ein Shooting mit möglichst leichtem Gepäck antreten muss, weiß ich jetzt, dass ich einen Hybridansatz nutzen kann und trotzdem zwei Dateiformate mit überaus hoher Qualität erhalte“, so Ladzinski. „Für mich ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen. Früher musste ich immer mehrere Setups mitschleppen, um für alle Situationen gewappnet zu sein. Deshalb ist die EOS R5 C für mich ein großer Schritt vorwärts, einfach, weil sie mir leichtes Gepäck ermöglicht.
Mit Blick auf die Zukunft schließt Ladzinski: „Ich arbeite oft an ziemlich entlegenen Orten. Das heißt für mich, dass ich den Großteil meiner Ausrüstung selbst tragen muss. Wenn man seinen Lebensunterhalt mit einer Kamera verdient, will man immer nur auf so wenig Ausrüstung wie möglich angewiesen sein, deshalb finde ich die EOS R5 C einfach klasse.“
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