Für die Naturfotografie benötigt man Geduld, Durchhaltevermögen und gute Kenntnis über das Tierverhalten und die Arbeit in der Wildnis. Ein sehr langes Objektiv schadet auch nicht. Das Canon EOS System hat für Naturfotografen einiges zu bieten: eine große Auswahl an Tele- und Superteleobjektiven mit Zoom und Festbrennweiten sowie schnelle, hochqualitative Kameragehäuse, die den harten Bedingungen standhalten, denen die Fotografen bei der Suche nach seltenen Tieren ausgesetzt sind.
Aber welche Kameras und Objektive von Canon eignen sich am besten für die Naturfotografie? Um diese Frage zu beantworten, gibt uns der Naturschutz- und Wildlife-Fotograf Maxime Aliaga einen Einblick in die Kameras und Objektive, die er für seine einzigartigen Naturaufnahmen verwendet. Die Canon Europe Product Specialists Mike Burnhill und John Maurice sprechen mit uns über technische Highlights.
Die besten Kameras und Objektive von Canon für Naturfotografie
1. Die beste spiegellose Kamera für schnelle Wildlife-Aufnahmen: Canon EOS R1
Das Vorzeigemodell Canon EOS R1, eine spiegellose Kamera im Vollformat, ermöglicht ein neues Leistungsniveau für die professionelle Wildlife-Fotografie. Ausgestattet mit einem von Canon entwickelten Stacked BSI CMOS-Vollformatsensor mit 24,2 Megapixel bietet die EOS R1 eine Geschwindigkeit für Reihenaufnahmen von bis zu 40 B/s bei voller AE-/AF-Nachführung, elektronische Verschlusszeiten von bis zu 1/64.000 Sek. zum Erfassen der schnellsten Action und ultraschnelle Auslesegeschwindigkeiten, die Rolling-Shutter-Verzerrungen praktisch eliminieren.
Canon EOS R1
Die AF Kreuz-Fokussierung der EOS R1 sind sowohl horizontal als auch vertikal empfindlich. Das sorgt für mehr Präzision und insbesondere bei wenig Licht oder geringem Kontrast für mehr Empfindlichkeit. Eine weitere Verbesserung des Autofokus ist ein neu entwickelter DIGIC Accelerator zusätzlich zum DIGIC X Bildprozessor. Die zwei Prozessoren arbeiten zusammen, um eine beispiellose Autofokusleistung zu ermöglichen. Sie nutzen Deep Learning mit schnellerer Scharfstellung und verbesserter Motivverfolgung, insbesondere bei Tieren.
Die EOS R1 verfügt außerdem über eine neue Generation des bahnbrechenden AF-Systems mit Augensteuerung, das in der EOS R3 eingeführt wurde und den Fokuspunkt setzen oder verändern kann, indem es erkennt, wohin du im Sucher schaust.
„Wenn du einen Vogelschwarm fotografierst, ermöglicht die Augenerkennung einen schnelleren Fokus auf einen einzelnen Vogel, als es durch die Änderung des AF-Messfelds oder der Kameraeinstellung möglich wäre“, erklärt Burnhill. Mit dem AF mit Augensteuerung hast du die Möglichkeit, den gesamten Rahmen nach dem richtigen Motiv abzusuchen, welches das System verfolgen soll, und zur gleichen Zeit deine Komposition beizubehalten.
Der Nachführ-Autofokus wird für alle AF-Bereichseinstellungen unterstützt, einschließlich dem Tier-AF für Vögel, Katzen und Hunde und dem Flexi Zone AF, durch den die Größe und Form des AF-Bereichs individuell konfiguriert werden kann – perfekt für große und kleine Tiere. Die AF-Modi werden vom schnellsten und besten AF bei wenig Licht für Vollformat unterstützt. Er fokussiert in nur 0,03 Sekunden und in Lichtverhältnissen von bis zu -7,5 LW.1
Noch wertvoller ist die Funktion für die Voraufnahme der EOS R1. Wenn an der Kamera die Reihenaufnahme und der AF eingestellt sind, kannst du den Auslöser zur Hälfte drücken und zielen, wo du die Action erwartest. Wenn du den Knopf komplett drückst, beginnt die Kamera nicht nur mit der Fotoaufnahme, sondern speichert auch die 20 Bilder kurz vor dem Auslösen, mit voller AE-/AF-Nachführung.
„Wenn du beispielsweise einen Vogel beim Abflug fotografieren möchtest, musst du nicht die ganze Zeit warten, nur, um dann den Moment um eine halbe Sekunde zu verpassen“, sagt Maxime. „Jetzt macht die Kamera jedes Mal die gewünschte Aufnahme. Für mich ist die Voraufnahme ein echter Game-Changer bei der Wildlife-Fotografie. Ich liebe sie.“
Die EOS R1 ist mit der In-Body Image Stabilisation (IBIS) (Kamera Bildstabilisierung) ausgestattet, die je nach verwendetem Objektiv eine Stabilisierung mit bis zu 8,5 Stufen in der Bildmitte und bis zu 7,5 Stufen an den Bildrändern bietet und damit eine beispiellose Flexibilität bei langen Brennweiten ermöglicht.
2. Die beste spiegellose Kamera für hochauflösende Wildlife-Fotografie: Canon EOS R5 Mark II
Wie die EOS R1 verfügt auch die EOS R5 Mark II über eine neue Generation des in der EOS R3 eingeführten AF mit Augensteuerung. Die Optik ist neu entwickelt und kompakt und ermöglicht eine verbesserte Genauigkeit. Wie auch die EOS R1 verfügt sie über DIGIC Accelerator, zusätzlich zum DIGIC X Bildprozessor und bietet eine optimierte Autofokus-Erfassung und eine verbesserte Motivnachführung.
Canon EOS R5 Mark II
„Der Autofokus spielt bei der Wildlife-Fotografie eine wichtige Rolle, denn die Motive bewegen sich für gewöhnlich, sind manchmal klein und die Lichtbedingungen sind oft schlecht“, sagt Maxime. „Der Autofokus der EOS R5 Mark II ist fantastisch. In Kolumbien waren Tukane, die gerade losflogen. Ich griff nach meiner Kamera, als einer auf mich zuflog. Der Autofokus erfasste den Vogel und führte seine Augen sogar zwischen den Zweigen nach. Ich konnte wunderschöne Aufnahmen machen, die zuvor unmöglich waren.“
Die EOS R5 Mark II bietet Verschlusszeiten von bis zu 1/32.000 Sek., anpassbare Geschwindigkeiten für Reihenaufnahmen von bis zu 30 B/s, IBIS mit Sensorshift und einer Stabilisierung mit bis zu 8,5 Stufen sowie hohe ISO-Einstellungen mit kamerainterner Rauschunterdrückung mit neuronalem Netzwerk, um sich schnell bewegende Wildtiere auch bei schlechten Lichtverhältnissen einzufangen – und das alles in einem robusten, wetterfesten Gehäuse.
Wie die EOS R1 verfügt auch die EOS R5 Mark II über eine Funktion für die Voraufnahme. So werden die 15 Bilder kurz vor dem vollständigen Drücken des Auslösers mit voller AE- und AF-Nachführung gespeichert, damit du den Moment des Geschehens einfangen kannst.
Für Maxime ist jedoch die 45 MP-Auflösung entscheidend. „Bei der Wildlife-Fotografie kann man sich nicht immer aussuchen, aus welcher Entfernung man fotografiert oder ein plötzliches Geschehen perfekt einfängt. Daher sind solch hochauflösende Bilder großartig, da man die Bildkompositionen später verändern kann, ohne dabei Qualität einzubüßen.“
3. Die beste APS-C-Kamera für mehr Reichweite: Canon EOS R7
Die Canon EOS R7 ist die Flaggschiff-APS-C-Kamera der EOS R System Reihe. Sie bietet eine rasante Aufnahmegeschwindigkeit, einen AF mit Tiererkennung und eine hervorragende Bildqualität. All diese Funktionen stecken in einem leichten, wetterbeständigen Gehäuse, das auch lange Tage in der Wildnis problemlos aushält.
Dank des 3APS-C-Sensors der EOS R7 bieten Objektive eine 1,6-mal höhere Teleleistung als an einer Vollformat-Kamera. So kannst du noch einfacher Nahaufnahmen von besonders scheuen Tieren machen. Die 32 MP-Auflösung lässt viel Spielraum, um Bilder zuzuschneiden und trotzdem eine hervorragende Detailgenauigkeit zu erhalten. Außerdem bietet sie viele nützliche Funktionen für die Wildlife-Fotografie, z. B. einen RAW-Burst-Modus, bei dem die Aufnahme bereits beginnt, bevor du den Auslöser vollständig drückst, damit du kein Motiv mehr verpasst.
Canon EOS R7
Mit ihrem elektronischen Verschluss kann die EOS R7 RAW-Dateien bei maximaler Auflösung mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde geräuschlos aufnehmen. Sie hat einen dreh- und schwenkbaren Touchscreen, mit dem du Bilder auch aus schwierigen Winkeln aufnehmen kannst. Außerdem verfügt sie über eine ähnliche Technologie zur Bildstabilisierung wie andere IBIS-fähige Kameras der EOS R System-Reihe und bietet eine Bildstabilisierung mit bis zu 8 Stufen in Kombination mit einem optisch stabilisierten Objektiv. Der Autofokus von bis zu -5 LW ist ideal für lange Shootings, im Laufe derer sich die Lichtverhältnisse verändern können. Die EOS R7 bietet zudem denselben Autofokus mit Augen- und Tiererkennung wie in anderen Kameras der EOS R System-Reihe.
„Das ist für die Wildlife-Fotografie einfach revolutionär“, findet Maurice. „Die EOS R7 verfügt über dieselben Autofokus-Eigenschaften wie die EOS R3. Du kannst also festlegen, wo die Schärfennachführung beginnen soll, und die Kamera übernimmt dann. Wenn beispielsweise vier Vögel auf einem Ast sitzen, kannst du einfach den Bildschirm antippen und den Vogel markieren, der deiner Meinung nach wegfliegen wird. Die Kamera verfolgt den Vogel dann, wenn er sich bewegt.“
4. Die besten Canon Objektive für professionelle Wildlife-Fotografie: Canon RF 800mm F5.6L IS USM und Canon RF 1200mm F8L IS USM
Dank der enormen Supertelereichweite, dem modernen optisches Design sowie einer super kompakten Größe im Vergleich zu den EF Vorgängern bieten das Canon RF 800mm F5.6L IS USM und das Canon RF 1200mm F8L IS USM unglaubliche Wildlife-Aufnahmen in anspruchsvollen Situationen.
Das Canon RF 1200mm F8L IS USM bietet außerdem eine noch geringere Naheinstellgrenze von nur 4,3 Metern. Damit kannst du wilde Tiere über einen noch größeren Entfernungsbereich verfolgen. „Außerdem bekommt man eine Bildstabilisierung mit 4 Stufen“, erklärt Burnhill, „und kann dabei sogar 1,4-fache oder 2-fache Extender nutzen. So hat man ein relativ leichtes 1680mm f/11 oder 2400mm f/8 Objektiv. Wenn du scheue Tiere und Vögel fotografierst, oder wenn du beim Fotografieren einen gewissen Abstand halten musst, bietet dir dieses Objektiv etwas mehr Reichweite, damit du die Aufnahme machen kannst.“
Canon RF 800mm F5.6L IS USM
Wie das Canon RF 1200mm F8L IS USM verfügt auch das Canon RF 800mm F5.6L IS USM über einen umfangreichen Witterungsschutz. Außerdem handelt es sich dabei um das leichteste Profiobjektiv seiner Klasse. Dank der Brennweite von 800mm, seiner Fertigungsqualität und der herausragenden Schärfe eignet sich dieses Objektiv hervorragend für besonders wichtige Wildlife-Aufträge.
„Dieses Objektiv kann man relativ einfach in der Hand halten“, so Burnhill. „Es kann einem ganz neue Möglichkeiten eröffnen, für die man normalerweise ein Stativ benötigen würde. Besonders für das Fotografieren von Vögeln ist es eine hervorragende Wahl. Es ist nämlich beinahe unmöglich, mit einem Stativ fliegende Vögel zu fotografieren.“
5. Das beste Canon Objektiv für Wildlife-Fotografie bei schlechten Lichtverhältnissen: Canon RF 400mm F2.8L IS USM
Mit seiner hellen maximalen Blende von 1:2,8 und dem hochwertigen Glas liefert das Canon RF 400mm F2.8L IS USM auch in anspruchsvollen Situationen hervorragende Bilder.
„Es ist ein Traum-Objektiv für alle Wildlife-Fotografen“; sagt Maxime. „Es ist superleicht, die optische Qualität ist erstaunlich, und 400 mm ist eine nützliche Brennweite für alle Tierarten, ob groß oder klein.“
„Ich fotografiere viel im Dschungel, wo die Lichtverhältnisse immer schlecht sind“, fügt er hinzu, „und die lichtstarke Blende von 1:2,8 ist perfekt für wenig Licht.“
Canon RF 400mm F2.8L IS USM
Die Leistung der Tele-Brennweite in Verbindung mit der maximalen Blende von 1:2,8 macht dieses professionelle 400-mm-Objektiv zur besten Wahl, um Tiere und Vögel vom Hintergrund hervorzuheben, denn mit der geringen Schärfentiefe verschwimmt der Hintergrund angenehm.
Das RF 400mm F2.8L IS USM bietet außerdem eine schnelle Fokussierleistung dank der leichtgängigen USM-Fokussiermotor-Technologie und des 12-poligen RF Bajonetts, das eine schnellere Kommunikation mit höherer Bandbreite zwischen dem RF Objektiv und der Kamera ermöglicht als das EF Bajonett der vorherigen Generation.
6. Das beste Canon Objektiv für die Vogelfotografie: Canon RF 600mm F4L IS USM
Dank der erstklassigen Mobilität und Leistung gehört das Canon RF 600mm F4L IS USM in die Kameratasche eines jeden Naturfotografen. „Es ist mein bestes Objektiv zum Fotografieren von Vögeln“, sagt Maxime, „denn Vögel können sowohl klein als auch weit entfernt sein.“ Wenn er besonders scheue Arten fotografiert, die leicht zu erschrecken sind, kombiniert er dieses Objektiv manchmal mit einem RF1.4x Extender, um die Reichweite noch weiter auf 840 mm zu erhöhen, damit er auf Distanz bleiben kann.
Canon RF 600mm F4 L IS USM
„Die hohe Lichtstärke von 1:4 sorgt für ein schönes Bokeh und ist ideal für Bedingungen mit wenig Licht, wie es typischerweise in Wäldern der Fall ist“, fügt Maxime hinzu. „Das Objektiv ist auch leicht für seine Größe. Früher brauchte man für ein 600-mm-Objektiv ein Stativ, aber mit diesem Objektiv kann ich auch handgeführt fotografieren und schneller auf das Verhalten der Vögel reagieren.“ Damit du auch handgeführt scharfe Aufnahmen machen kannst, bietet der optische Bildstabilisator im Objektiv einen 5,5-Stufen-Bildstabilisator, um Unschärfen durch Verwacklung zu vermeiden.
Der intelligente AF der EOS R System-Kameras, einschließlich der EOS R3, EOS R5 Mark II und EOS R1, kann Vögel erkennen und priorisieren. Der Flexi Zone AF, mit dem sich Größe und Form des AF-Bereichs individuell anpassen lassen, ist besonders hilfreich bei der Aufnahme kleiner Vögel.
Günstigere Varianten für Supertele-Naturaufnahmen sind das Canon RF 600mm F11 IS STM oder das Canon RF 800mm F11 IS STM. „Bis vor kurzem waren 800mm-Objektive viel zu teuer, groß und schwer. Wenn man mit ihnen fotografieren wollte, musste man das vorher einplanen“, erklärt Burnhill. „Hier haben wir jetzt aber ein Objektiv, das leichter als eine Wasserflasche ist und einfach in der Tasche verstaut werden kann.“
Bisher war gemäß den EF Designregeln nur eine Lichtstärke von 1:5,6 möglich, wie John bemerkt, „wir haben allerdings mit dem RF 600mm F11 IS STM, RF 800mm F11 IS STM und dem RF 200-800mm F6.3-9 IS USM Objektiv gesehen, dass man jetzt neue Wildlife-Objektive kreieren kann, die sowohl preiswert sind als auch eine praktische Größe haben. Diese neuen Objektivkonzepte sind nur möglich, weil man den Dual Pixel CMOS AF voll ausnutzen kann, um auch bei einer Lichtstärke von 1:22 zu fokussieren.
„Bei der Wildlife-Fotografie fokussierst du häufig kleine Tiere und Vögel. Es ist schwierig, eine große Wirkung mit den Bildern zu erzielen, da diese Tiere einfach mit dem Hintergrund verschmelzen. Diese neuen Objektive helfen dir jedoch dabei, den Bildausschnitt auszufüllen und beeindruckende Bilder festzuhalten.“
7. Das vielseitigste Canon Objektiv für die Wildlife-Fotografie: Canon RF 100-500mm F4.5 IS USM
„Das ist mein Schweizer Armeemesser unter den Objektiven.“ sagt Maxime. „Man kann Nahaufnahmen von großen Tieren wie Orang-Utans mit der 500-mm-Einstellung machen aber auch herauszoomen, um das Tier in seiner Umgebung festzuhalten. Es ist kompakt, vielseitig und die Qualität ist hervorragend. Es ist ein großartiges Objektiv und ich habe es immer bei mir.“
Canon RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM
Der Brennweitenbereich bietet viel Flexibilität und in Kombination mit der exzellenten Optik und dem tragbaren, wetterfesten Design wird das Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM Objektiv zur ersten Wahl für Freihandaufnahmen bei der Wildlife-Fotografie. Der optischer Bildstabilisator ermöglicht Freihandaufnahmen mit Verschlusszeiten, die bis zu 5-Stufen langsamer sind, als Objektive ohne Bildstabilisator.
„500 mm ist ein guter Einstiegspunkt für die Vogelfotografie“, so Burnhill. „Außerdem kann man das RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM auch mit den RF Extendern benutzen. Das AF System der Canon EOS R3, der EOS R5 Mark II und der EOS R6 Mark II funktioniert bei so schwachem Licht, dass die Kameras auch bei kleinsten Blendenöffnungen problemlos fokussieren.“
8. Das vielseitigste Canon Supertele-Objektiv für die Wildlife-Fotografie: Canon RF 200-800mm F6.3-9 IS USM
In einer Situation, in der du mehr Reichweite benötigst, ist das Canon RF 200-800mm F6.3-9 IS USM eine interessante Option. „Manchmal benötigt man einfach mehr als 500 mm Brennweite“, sagt John. Dieses Objektiv vereint eine hervorragende Reichweite mit der Vielseitigkeit eines Zoomobjektivs. Es ist „das perfekte Objektiv für Menschen, die gerne auf Entdeckungsreisen gehen“, erklärt er. „Der Nachteil von Festbrennweiten ist, dass du beim Aufnehmen basierend auf der Brennweite des von dir gewählten Objektivs genau den richtigen Abstand zum Motiv haben musst. Mit 200-800mm deckst du alles ab. Besonders, wenn du auf einer Safari bist oder in der Wildnis wanderst und nur ein einziges Objektiv mitnehmen möchtest.“
Canon RF 200-800mm F6.3-9 IS USM
Maxime stimmt zu. „Ich habe das RF 200-800mm F6.3-9 IS USM auf eine Safari in Sambia mitgenommen, um es auszuprobieren. Am Ende hab ich es die ganze Zeit benutzt. Es ist ein sehr vielseitiges Objektiv und bietet eine hohe Qualität für den Preis. Bei einer Brennweite von 800 mm liegt die maximale Blende bei 1:9, was ein Problem sein könnte, wenn man in einem Wald bei wenig Licht unterwegs ist, aber wenn man genug Licht hat, ist dieses Objektiv ein Muss.“
Dieses preiswerte Allround-Objektiv ist besonders kompakt. Mit nur etwas mehr als 2 kg ist es für die Reichweite, die es bietet, unglaublich leicht. Dank der Bildstabilisierung mit 5,5 Stufen bei 800 mm lässt es sich einfach aus der freien Hand nutzen. Für jene Situationen, in denen du mehr Unterstützung benötigst, bietet das Objektiv ein integriertes Stativgewinde. In Sachen Design ähnelt es dem beliebten Canon RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM. Es bietet unter anderem dieselbe Witterungsbeständigkeit, was beim Fotografieren von Tieren im Freien und unter widrigen Umgebungsbedingungen nicht außer Acht gelassen werden sollte.
In Kombination mit APS-C-Kameras wie der Canon EOS R7 erhältst du dank des Crop-Faktors des kleineren Sensors eine noch höhere Reichweite. „An der EOS R7 wird das Objektiv effektiv zu einem 320-1,280mm F6.3-9 Zoomobjektiv“, erklärt John. „Mit diesem Brennweitenbereich kannst du unglaublich viel machen. An der EOS R7 erhältst du nicht nur die effektive Erhöhung der Brennweite, sondern auch die 32-MP-Auflösung. Das ist eine geniale Kombination für die Wildlife-Fotografie.“
Außerdem ist das RF 200-800mm F6.3-9 IS USM auch mit Canon RF Extendern kompatibel. „Mit einem 2x Extender kannst du eine Brennweite von bis zu 1.600 mm erzielen“, verrät John. „An einer APS-C-Kamera bietet dir diese Kombination 2.560 mm Brennweite. Dabei kannst du aber immer noch den Autofokus nutzen.“
9. Das beste Canon Objektiv für allgemeine Wildlife-Fotografie: Canon RF 100-300mm F2.8L IS USM
Kürzere Telezoom-Objektive wie das Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM und das RF 100-300mm F2.8L IS USM sind die perfekte Erweiterung für die Kameratasche eines jeden Wildlife-Fotografen, sodass auch die Umgebung mit auf das Bild passt. Die konstante hohe Lichtstärke von 1:2,8 dieser professionellen Zoomobjektive eignet sich auch hervorragend für Naturaufnahmen in schwachem Licht.
„Das RF 70-200mm F2.8L IS USM kam bei mir für große Tiere wie Gorillas und Orang-Utans zum Einsatz“, sagt Maxime, „aber das RF 100-300mm F2.8L IS USM ist noch vielseitiger und hat eine bessere Reichweite für verschiedene Wildtiere. Der Zoombereich bietet so viele Möglichkeiten, wenn ein Tier näher herankommt – mit nur einem Objektiv sind so viele Dinge möglich.“
Canon RF 100-300mm F2.8 L IS USM
Das RF 100-300mm F2.8L IS USM verfügt über einen 5,5-Stufen-Bildstabilisator und die L-Serie sorgt für Witterungsschutz und Stoßfestigkeit so dass es auch für die härtesten Aufnahmebedingungen geeignet ist. Es ist kompakt und leicht, so kannst du es unterwegs einfach transportieren. Außerdem ist die Fokussierung unglaublich schnell.
Das Objektiv ist auch mit den RF Objektiv-Extendern von Canon kompatibel, sagt Maxime. „Mit einem RF 2x Extender kann man einen Bereich von 100 mm bis 600 mm abdecken, ohne Einbußen bei der Qualität oder Fokussiergeschwindigkeit. Für Wildlife-Fotografen wird das ein Game-Changer.“
10. Das beste Canon Objektiv, um Tiere in freier Wildbahn festzuhalten: Canon RF 14-35mm F4L IS USM
„Ich habe gerne einen Weitwinkel-Zoom zur Hand“; sagt Maxime. „Das RF 14-35mm F4L IS USM ist perfekt für Journalismus- oder Landschaftsfotografie sowie für die Aufnahme eines Motivs in seiner natürlichen Umgebung geeignet. Es ist leicht und damit super tragbar für unterwegs.“
Es kann wirklich schwierig sein, mit einem Weitwinkelobjektiv wie dem RF 14-35mm F4L IS USM, nah genug an die Tiere heranzukommen, um sie zu fotografieren. Jedoch kann man so mehr von der Umgebung einfangen. Eine WLAN-fähige EOS Kamera mit der Canon Camera Connect App von deinem Smartphone oder Tablet bedienen zu können, bedeutet, dass diese Objektive sich auch perfekt für die Wildlife-Fotografie aus der Ferne eignen.
Canon RF 14-35mm F4 L IS USM
Das moderne optische Design des RF 14-35mm F4L IS USM bietet Schärfe von der Bildmitte bis zu den Rändern und ist dank der L-Serie gleichzeitig robust und staub- und wasserdicht. Der optische 5,5,-Stufen-Bildstabilisator sorgt für scharfe Bilder bei Aufnahmen aus der freien Hand und bis zu 7 Stufen Stabilisierung, wenn das Objektiv mit einer Kamera mit IBIS kombiniert wird. Der individuell konfigurierbare Steuerungsring des Objektivs ermöglicht eine einfache und intuitive Feinabstimmung von ISO oder Blende oder einen Wechsel des AF-Modus, ohne das Motiv dabei aus den Augen zu verlieren.
11. Das beste Canon Objektiv für Nahaufnahmen in der Wildlife-Fotografie: Canon RF 100mm F2.8L Macro IS USM
Für Nahaufnahmen in der Natur ist das Makroobjektiv am einfachsten zu handhaben und bietet die beste Bildqualität.
„Ein Objektiv, das ich immer dabei habe, ist das Canon RF 100mm F2.8L Macro IS USM“, verrät Maxime. „Ich nehme gerne mit Makro auf. Bei der Wildlife-Fotografie gibt es immer einen Schmetterling oder ein anderes Insekt, das ich fotografieren möchte, und dieses Objektiv ist das perfekte Makroobjektiv. Ich war beispielsweise in Kolumbien, hauptsächlich, um Vögel zu fotografieren. Wir sind aber auf einen wirklich seltenen, winzigen Frosch gestoßen, und ich war sehr glücklich, dass ich ihn fotografieren konnte.“
Canon RF 100mm F2.8L Macro IS USM
Das RF 100mm F2.8L Macro IS USM verfügt über eine erstklassige 1,4-fache Vergrößerung, mit der sich die Größe des Motivs im Vergleich zur 1:1-Abbildung einiger Makroobjektive um fast 50 % vergrößern lässt.
„Ein weiterer Vorteil ist die Fokus-Breathing-Unterdrückung“, fügt Mike hinzu. „Mit der Fokus-Stacking-Technik kannst du Bilder ausrichten, wenn du Makroaufnahmen mit mehr Schärfentiefe aufnehmen möchtest.“
In Kombination mit einer Kamera mit IBIS wie der Canon EOS R3 bietet das RF 100mm F2.8L Macro IS USM Objektiv eine eindrucksvolle Flexibilität, mit einer Bildstabilisierung von bis zu 8 Stufen, die sogar scharfe Makroaufnahmen ermöglicht, wenn du bei hoher Vergrößerung aus der freien Hand fotografierst. Die Canon EOS R7 verfügt zudem über die Vorteile einer integrierten Bildstabilisierung und einen kleineren APS-C-Sensor, mit dem du das Bild auch dann ausfüllen kannst, wenn du etwas weiter von deinem Motiv entfernt bist.
Wenn du auf der Suche nach dem perfekten Objektiv bist, dann nutze den praktischen Objektiv-Finder von Canon. Basierend auf deiner Kamera, dem gewünschten Fotografie-Genre und den Objektiveigenschaften, die dir am wichtigsten sind, gibt er für dich passende Empfehlungen ab.
- Für Fotoaufnahmen mit einem Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:1,2, ausgenommen RF Objektive mit DS-Beschichtung (Defocus Smoothing), zentrales AF-Feld und One-Shot AF bei Zimmertemperatur mit ISO 100.
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