Was Marc Aspland an der Sportfotografie am meisten mag, ist der vollständige Mangel an Kontrolle über die Ereignisse, die vor ihm stattfinden. „Ich kann Jonny Wilkinson nicht bitten, das Tor für England im Finale der Rugby-Weltmeisterschaft 2003 zu wiederholen, weil jemand vor mein Objektiv gelaufen ist“, sagt der Canon Botschafter. „Das ist Teil der Herausforderung bei dieser Arbeit.“
Aspland wächst seit 30 Jahren als Sportfotograf an dieser Herausforderung. Seit 1993 ist er Chief Sports Photographer bei der Times in Großbritannien. Während dieser Zeit hat er Sportgroßereignisse auf der ganzen Welt fotografiert, darunter sechs Olympische Sommerspiele und vier Endspiele der FIFA Fußball-WM. Viermal wurde er zum „Sports Photographer of the Year“ gekürt.
Aspland fotografiert regelmäßig alles, von Fußball, Tennis und Schwimmen bis hin zu Pferderennen, und fotografiert auch gerne Sportarten, die ihn aus seiner Komfortzone locken. So muss er sich beispielsweise bei Wintersportarten wie Eisschnelllauf, Curling und Snowboard komplett umstellen und eine neue Herangehensweise finden. Seine Begeisterung für Sportfotografie gründet jedoch nicht nur auf der Unberechenbarkeit dessen, was er fotografiert, oder darauf, Momente einzufangen, die es in die Schlagzeilen schaffen.
Hier blickt Aspland auf seine Arbeit zurück und verrät die Techniken und Methoden, mit denen es ihm gelang, ein besserer Sportfotograf zu werden.