Der Kameramann Martin Christ hat während seiner 25-jährigen Karriere zahlreiche Preise für seine Arbeit gewonnen. Mit seiner Produktionsfirma, Christ Media Film Production, produziert Christ Dokumentationen, Nachrichtenbeiträge und Berichte für das Fernsehen und reist dabei rund um die Welt auf der Suche nach neuen Geschichten.
Von einer Vollformat-DSLR zum Super 35 mm und den Vollformat-Cinema Kameras sowie den vielen verschiedenen CN-E Festbrennweiten und Zoomobjektiven war Canon während der gesamten Zeit die Marke seiner Wahl.
Canon Cinema-Objektive und ich
Wie viele Filmemacher hat sich Christ zum Kameramann hochgearbeitet. Während des Studiums erhielt er einen Job als Kameraassistent und arbeitete für einen bekannten Kameramann in Deutschland, dabei konnte er die Ausrüstung auch für seine eigenen Projekte verwenden. „Die erste Canon Kamera, die ich zum Filmen verwendet habe, war die Canon EOS 5D Mark II [mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS 5D Mark IV]“, sagt Christ. „Ich habe dabei zum ersten Mal mit einem Vollbildsensor gefilmt und meine Kunden waren vom neuen Look begeistert. Es war allerdings viel zusätzliche Ausrüstung nötig, um die 5D Mark II als reguläre Kamera zum Filmen zu verwenden. Deshalb war ich sehr froh, als die Canon EOS C700 FF auf dem Markt kam, und ich glaube, dass ich einer der ersten war, der die Kamera zusammen mit den CN-E Festbrennweiten in Deutschland verwendet hat.“
Er hat seine Fähigkeiten weiterentwickelt, indem er Musikvideos für Freunde machte. Als eine Band einen Plattenvertrag bekam, musste die Qualität ihrer Videos deutlich verbessert werden und Christ war der Richtige für den Job. Das gab seinem Portfolio einen Schub nach vorne, und er erhielt folglich größere Aufträge. „Inzwischen filme ich hauptsächlich Features, Dokudramen und Werbungen“, sagt er.
Hier spricht Christ über die bisherigen Highlights seiner Karriere, und er verrät, weshalb er die Cinema Objektive von Canon nutzt.
Besitzt du eine Canon Ausrüstung?
Die richtige Ausrüstung für jeden Job
Christ hat über die Jahrzehnte hinweg an vielen verschiedenen Projekten gearbeitet, von Solo-Filmer Dokumentationen für die deutsche Fußballmannschaft bis hin zu hochwertigen Werbungen mit riesen Teams für führende Automarken. Dementsprechend benötigte er eine für jede Gelegenheit die passende Vorgehensweise und Kameraausrüstung.
Wenn er alleine arbeitet, ist seine Ausrüstung leicht und vielseitig. „Ich habe die deutsche Fußballnationalmannschaft für eine Dokumentation begleitet, war dabei alleine und hatte keinen Assistenten“, erinnert sich Christ. „Ich habe die Canon C300 [mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS C300 Mark III] gekauft, weil sie leicht und einfach allein handzuhaben war; egal ob auf der Schulter oder in der Hand. Für solche „Run-and-Gun“-Produktionen verwende ich häufig Zoomobjektive wie das CN-E18-80mm T4.4 L IS KAS S. Die Bildqualität ist hervorragend und der Zoombereich ist genau richtig für Freihandaufnahmen.“
Aufnahmen für „Cyn“ mit Sumire Festbrennweiten-Objektiven von Canon
Werbungen filmen
Das Gewicht und die einfache Handhabung spielen keine so große Rolle, wenn die Kamera auf einem Kran montiert ist. Und genau so spielt es sich ab, wenn du Werbungen mit großem Budget aufnimmst. Für diese verwendet Christ lieber Festbrennweiten.
Für eine hochwertige Werbung für LKW-Anhänger verwendete Christ die Vollbild Canon EOS C700 FF und die gesamte Reihe der Canon CN-E Festbrennweiten vom CN-E14mm T3.1 L F bis zum CN-E135mm T2.2 L F. Das sind ganz schön viele, was war das Besondere an den jeweiligen Objektiven und wie war seine Erfahrung beim Wechseln zwischen den unterschiedlichen Objektiven?
„Es gab Fahrtaufnahmen, Interviews, Eindrücke aus der Fabrik sowie einige anspruchsvolle Bedingungen wie große Fenster in den Büroszenen und Sonnenreflexionen im Autolack“, erinnert sich Christ. Aufgrund der Vielfalt dieser Aufnahmen waren verschiedene Objektive nötig, die sich gut wechseln lassen, um einen einheitlichen Look zu schaffen.
„Ich mag die Farbkonstanz der CN-E Festbrennweiten und deren makelloses Bokeh – eine geringe Schärfentiefe war für einen klaren futuristischen Look wichtig. Als Kameramann weißt du, dass ein Weitwinkelobjektiv Gesichter verzerren kann, deshalb haben wir das Canon CN-E50mm T1.3 L F und das CN-E85mm T1.3 L F Objektiv für Interviews verwendet. Für die dynamischen Aufnahmen in der Fabrik haben wir die Objektive vom CN-E14mm T3.1 L F bis hin zum CN-E35mm T1.5 L F Objektiv mit einem Primo-Dolly genutzt. In der Box haben wir sogar das 14 mm-Objektiv verwendet und es gab fast keinen Verzerrungen – mit Vollbildkameras gibt es deutlich weniger Verzerrungen. Für die Fahrtaufnahmen haben wir die längeren Festbrennweiten: 85 mm und 135 mm benutzt.“
Kino-typische Aufnahmen
Die CN-E Objektive von Canon sind teurer als Canon EF-Objektive. EF-Objektive funktionieren jedoch auch mit Cinema Kameras wie der Canon EOS C300 und der ESO C700 FF. Was rechtfertigt die extra Ausgaben, und warum ist es für Christ so wichtig, mit diesen Cinema Objektiven zu arbeiten?
„Beim Filmen von Features geht es vor allem um schöne Hauttöne. Mit den CN-E Festbrennweiten erhältst du diese besonders weichen und ausgewogenen Töne für alle Blendenwertbereiche“, sagt er.
Dieses endgütige Aussehen wird durch die Handhabung der Objektive abgerundet. „Ich nutze häufig Focus-Pulling, deshalb ist es mir wichtig, dass es beinahe keine Schärfenabweichungen gibt. Bei diesen Objektiven gibt es keine Schärfenabweichungen, und sie verfügen auf beiden Seiten über präzise Kennzeichnungen, weshalb du problemlos jede drahtlose oder Schärfenachführungseinheit mit höchster Präzision verwenden kannst. Für mich und meinen ersten Kamera Assistenten ist es wichtig, dass die Fokusunschärfe besonders weich ist“, erklärt Christ.
Und da die neusten Canon Cinema Kameras grenzenlose Kreativität und eine außergewöhnliche 4K-Vollformat-Bildqualität bieten, sind die Aussichten für künftige Produktionen positiv. „Ich denke, dass du dich für CN-E Festbrennweiten entscheiden solltest, wenn du dieses kinoähnliche Gefühl erreichen möchtest“, sagt Christ.