Das Herz rast, die Hände schwitzen. Man fühlt sich gereizt, unruhig und irgendwie krank. Man atmet ganz tief durch. Und dann gleich noch einmal. Der Blick schweift durch den Raum und sucht nach einer Ablenkung. Irgend etwas Angenehmes, auf das man sich konzentrieren kann. Aber alles um einen herum sagt nur: Krankenhaus.
Niemand möchte diese Angst erleben. Es gibt aber Momente im Leben, in denen selbst die ruhigsten und pragmatischsten unter uns Angst und Besorgnis empfinden. Dabei gehören gesundheitliche Sorgen zu den fünf Dingen, die uns am meisten Stress bereiten. Ärzt:innen sind es natürlich gewöhnt, auf nervöse und besorgte Patient:innen zu treffen, und sind oft sehr geschickt darin, sie zu beruhigen. Aber manchmal kann schon die Umgebung, in der sie arbeiten, beunruhigend sein. Untersuchungsräume sind oft extrem hell, unpersönlich und einschüchternd. Das erhöht die Angst vieler Menschen – besonders aber bei ohnehin vulnerablen wie neurodiversen, dementen oder Personen mit Lernschwierigkeiten.
Der Abbau von Stress und Ängsten ist für Alle eine Priorität im Gesundheitswesen. Hierbei wurden viele Fortschritte erzielt – ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ansatz und Umfeld ist dabei entscheidend. Ärzt:innen und medizinisches Fachpersonal kommunizieren klar und einfühlsam und erklären die Verfahren in einfachen, verständlichen Worten. Gleichzeitig schenken sie den Anliegen der Patient:innen ihre volle Aufmerksamkeit, gehen auf alle Fragen ein und nehmen ihnen so die Ängste. Viele Krankenhäuser haben sich auch mit der Frage beschäftigt, wie man die Zimmer, Stationen und Gemeinschaftsräume angenehmer und beruhigender gestalten kann. Eine gute Möglichkeit ist hier der Einsatz der Farbpsychologie zur Entspannung der Atmosphäre. Und das funktioniert sehr gut.
Allerdings handelt es sich dabei um feste Räumlichkeiten von Krankenhäusern oder medizinischen Zentren. Es gibt aber Situationen, in denen das Gesundheitswesen flexibel sein und zusätzliche Dienste anbieten muss, um beispielsweise eine größere Anzahl von Patient:innen zu behandeln oder um ein Screening-Programm durchzuführen. Canon Medical Systems Europe bietet eine ganze Reihe von so genannten „Mobile Imaging Solutions“ an. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um selbsttragende, mobile klinische Einheiten. Sie sind mit der neuesten CT-Scantechnologie ausgestattet und sofort einsatzbereit.
„Bei der Entwicklung der mobilen Bildgebungseinheiten hatten wir viele Diskussionen über das interne Design. Wir wissen ja, dass die meisten Patient:innen keine Vorstellung davon haben, was sie bei einer CT-Untersuchung erwartet. Deshalb sind sie oft sehr nervös“, erklärt Johan Vochteloo, Direktor von Refurbished & Mobile Imaging Solutions. „Wir wollten also einen Raum schaffen, der so beruhigend wie möglich ist. Um dies zu erreichen, haben wir zunächst mit Licht und Farben gearbeitet. Aber wir wollten noch mehr tun.“
Als Teil des globalen Canon-Konzerns war es für Johan Vochteloos Team nur logisch, sich an die Kolleg:innen an die nahe gelegenen Niederlassung Canon Netherlands zu wenden, die sie mit dem Canon Ambassador-Programm bekannt machten. Gemeinsam untersuchten sie die Arbeiten von Weltklasse-Fotograf:innen und berieten darüber, welche Genres den Patient:innen, die so eine mobile Einheit besuchen, das beste sensorische Erlebnis bieten könnten. „Wir haben vor allem die Arbeiten von zwei Fotografen vorgeschlagen“, sagt Tim Ten Cate, Brand Marketing & Communications Professional. „Pie Aerts, ein Canon Ambassador und Sjoerd Bracké, ein angesehener niederländischer Reisefotograf.“
Zu wissen, dass meine Fotos in unsicheren Situationen ein wenig Beruhigung vermitteln, ist eine der sinnvollsten Ergebnisse, die ich mir für meine Arbeit vorstellen kann.“
Nachdem die Bilder ausgesucht waren, wurden sie im Handumdrehen von einer Druckerei vor Ort auf Canon-Systemen gedruckt und in den mobilen Einheiten angebracht. Dann wurden sie so schnell wie möglich zu Krankenhäusern und Gesundheitsdienstleister:innen in ganz Europa geschickt. Die Resonanz auf diese ruhige und kreative neue Innenausstattung war durchweg positiv. „Unsere Kund:innen sind von uns absolute Qualität gewöhnt“, sagt Johan Vochteloo. „Und es ist großartig, dass wir dies auch bei den Bildern, die wir für die Einheiten ausgewählt haben, anbieten können. Sowohl die Patient:innen als auch die Ärzt:innen sind von den Fotos begeistert. Sie schaffen eine beruhigende Umgebung und bieten einen angenehmen Gesprächsstoff, was bei Ängsten und Befürchtungen ein echter Vorteil ist.“
Als Canon Ambassador mit einer Leidenschaft für die Natur, kommt Pie Aerts weit herum, aber dieses Projekt war selbst für ihn völliges Neuland. Aber er hat nicht gezögert, bei diesem Projekt mitzumachen und ist begeistert, dass seine Bilder so etwas bewirken können. „Viele Patient:innen, insbesondere Kinder, die sich einer Untersuchung unterziehen müssen, sind oft voller Angst“, sagt er. „Ich fühle mich wirklich geehrt, dass meine Fotos nun etwas Ruhe und hoffentlich ein Lächeln auf die Gesichter aller zaubern werden, die einen dieser CT-Scanner von innen sehen. Das zeigt die wahre wohltuende und heilende Kraft von Natur und Kunst!“
Dass der Komfort der Patient:innen derart berücksichtigt und sogar priorisiert wird, sendet eine wichtige Botschaft aus – die Botschaft der Fürsorge. Beleuchtung, Farbe und Bilder in den mobilen Einheiten, die wegen ihrer Bequemlichkeit und Funktionalität so geschätzt werden, haben einen positiven Einfluss auf das Erlebnis der Patient:innen. Es trägt nicht nur dazu bei, eine ruhige Umgebung für sie zu schaffen, sondern vermittelt ihnen auch, dass sie geschätzt, respektiert und sicher sind. Und diese Dinge sind kein Luxus – sie sind eine Notwendigkeit.
Erfahren Sie mehr über die mobilen Bildgebungslösungen von Canon Medical.
Weitere Geschichten
-
Robben beim CT-Scan
Die geretteten Robben Vincent und Elvis werden einer CT-Untersuchung unterzogen. So können die Tierärzt:innen schnell eine Diagnose stellen, um ihre Symptome zu behandeln und sie danach sicher ins Meer zurückzubringen.
-
Den Weg zu lebensrettenden Stammzellen ebnen
Wir haben uns mit Dr. Shinya Yamanaka und seinem Team am CiRA in Japan zusammengetan. Zusammen forschen wir daran, das lebensrettende Potenzial einer besonderen Art von Stammzellen zu nutzen.
-
Technologien und Geräte, die die diagnostische Lücke schließen
Heute sind patientenorientierte Technologien und datengesteuerte Geräte neben Aufklärung und Enttabuisierung wichtige Mittel, um Frauen den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern.
-
In das Licht.
Eine sehbehinderte werdende Mutter erlebt die Ultraschallbilder ihres Babys zum ersten Mal.