Ist es nicht erstaunlich, wie viel Überlegung, Sorgfalt, Detailgenauigkeit und harte Arbeit in den besten Technologien stecken? Ironischerweise ist es nämlich gar nicht so einfach, etwas mühelos erscheinen zu lassen. Jedes Produkt, das wir herstellen, beginnt als eine große Idee. Aber schon an diesem konzeptionellen Punkt wird jeder Aspekt hinterfragt, jede Auswirkung erforscht, untersucht und verstanden. Wie man so schön sagt, wird dabei kein Stein auf dem anderen gelassen.
Doch wonach suchen unsere Forscher:innen und Ingenieur:innen? Im Wesentlichen geht es um Leistung, Benutzungsfreundlichkeit und Auswirkung. Von diesen dreien ist sicher die Leistung am offensichtlichsten: Wir wollen, dass unsere Produkte die Besten der Besten sind und die höchsten Erwartungen unserer Kund:innen erfüllen. Allerdings sind Benutzungsfreundlichkeit und Auswirkung genauso wichtig. Sie sind nur etwas komplexer zu erklären.
Vielleicht ist es am einfachsten, mit der Benutzungsfreundlichkeit zu beginnen. Denn ist es nicht genau das, was die Leistung antreibt? Nun, ja und nein. Betrachten wir einmal unser neues Multifunktionssystem imageFORCE C7165. Es wird zu Recht für seine Schnelligkeit, Qualität und Bedienbarkeit gelobt. Was viele aber vielleicht nicht wissen: Jedes einzelne Element seiner Konstruktion wurde nach den Grundsätzen des „Universellen Designs“ konzipiert. Das bedeutet, dass sich unser Ansatz komplett auf die Benutzer:innen zentriert. Bevor ein einziges Konzept in die Entwurfsphase eintritt, wird es sorgfältig auf seine Inklusivität hin überprüft.
Wir tauchen tief in die Forschung ein und versuchen zu verstehen, wie ein breites Spektrum von Benutzer:innen mit diesem Gerät interagieren könnte. Darum beraten wir uns mit Menschen aller Fähigkeiten und Hintergründe darüber, wie sie es am liebsten benutzen würden. Im Falle des imageFORCE C7165 führte das zu einer Reihe von physischen Anpassungen zur Erleichterung der Bedienung. Dazu gehörte z.B. ein Assistent zum Öffnen und Schließen des Dokumenteneinzugs und eine Konstruktion, die es ermöglicht, das Gerät leichter anzuheben. Die Papierfächer lassen sich mit einer Berührung öffnen und schließen, und die Netzschalter und Bedienfelder sind so angeordnet, dass sie leicht zugänglich sind.
Das klingt alles nachvollziehbar. Oft sind es aber die kleinsten Details, die den größten Effekt haben. So wurden beispielsweise auch die LED-Anzeigen angepasst, damit sie nicht übermäßig hell, aber dennoch gut zu erkennen sind. Und jede Schnittstelle ist so konzipiert, dass sie einfach, intuitiv und für alle sensorischen Profile und eine große Anzahl von Sprachen zugänglich ist. Und diese Beispiele stellen nur einen Bruchteil der Arbeit dar, die nötig war, um dieses System zu einer Erfolgsgeschichte in Sachen Inklusion zu machen. Aber es vermittelt einen guten Eindruck davon, wie sorgfältig wir auf die kleinsten Details achten.
Begeben wir uns nun aber auf ein völlig anderes Terrain. Parallel zu all diesen Bemühungen um eine maximale Zugänglichkeit, durchläuft dasselbe Produkt einen ähnlichen stringenten Prozess bei der Designinnovation und -prüfung: das Minimieren seiner Umweltauswirkungen. Dabei wird jeder Millimeter unter die Lupe genommen, um zu verstehen, wie Komponenten, Funktion, Form und Größe angepasst werden können, um die Energieeffizienz zu optimieren, Materialien besser zu nutzen und sicherzustellen, dass Teile in Zukunft wiederverwendet, repariert oder recycelt werden können.
Überraschenderweise ist eine der wichtigsten Herausforderungen, die wir bei der Erforschung künftiger Produkte bewältigen müssen, die Frage: Was geschieht mit diesen Produkten, wenn sie nicht mehr benötigt werden? Natürlich sind unsere Produkte auf Langlebigkeit ausgelegt. Das bedeutet, dass sie die Stöße und Erschütterungen des Lebens mit Leichtigkeit überstehen, und auch bei Bedarf repariert werden können. Wir unterziehen jedes potenzielle Produkt einer „Ökobilanz“, bei der wir alle in Frage kommenden Materialien untersuchen und anhand der realen Daten unserer Lieferanten alle möglichen CO₂-Auswirkungen analysieren. Und was passiert, wenn es so aussieht, als würde ein Produkt unsere Standards für Umweltverträglichkeit nicht erfüllen? Das ist das Ende der Geschichte. Es wird nicht hergestellt.
Oft sind es die kleinsten Details, die den größten Effekt haben.“
Der imageRUNNER ADVANCE DX C5860i ist das perfekte Beispiel für unsere Herangehensweise. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist er 25% leichter. Wie geschieht das? Bei der Untersuchung des äußeren Rahmens stellte sich heraus, dass es keinen Grund gab, diesen nicht dünner zu machen. Eine solche Änderung hätte keinen Einfluss auf die Funktionsweise. Es würde jedoch sowohl bei den verwendeten Rohstoffen als auch beim Transport einen Unterschied ausmachen und die CO₂-Belastung insgesamt verringern. Das Drucksystem wurde auch mit einem neuartigen Motor ausgestattet, der seinen Stromverbrauch steuert, was zu einer weiteren Reduzierung der CO₂-Emissionen um 13% führt.
Manche mögen das einfach einen „Kreislauf der kontinuierlichen Innovation“ nennen. Das wird aber den Wissenschaftler:innen, Ingenieur:innen, Techniker:innen, Spezialist:innen und übrigen Teams, die jedes Canon-Produkt und -Gerät analysieren und dann die neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse anwenden, um weit über praktische Verbesserungen hinauszugehen, nicht hinreichend gerecht. Das Zusammenspiel jeder der einzelnen Mikrospezialisierungen bewirkt am Ende den deutlichen Unterschied. Über einen Zeitraum von zehn Jahren haben die Office-Produkte von Canon kumulativ 7.047 GWh an Strom eingespart – das entspricht etwa 3.184.000 Tonnen CO₂. Laut dem Greenhouse Gas Calculator der US-Amerikanischen Umweltschutzagentur entspricht dies dem Stromverbrauch von 628.382 Haushalten in einem Jahr. Es stimmt also: Es kommt auf die Details an.
Hier gibt es mehr Informationen über die Nachhaltigkeit bei Canon.
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