„Wie kann man die Größe des Yellowstone-Nationalparks angemessen verständlich machen? Die bloße Angabe von Zahlen wird dem nicht gerecht – auch wenn er sich über eine Fläche von 2,2 Millionen Hektar erstreckt. Hier leben fast siebzig verschiedene Arten von Säugetieren. Kann man sich aber vorstellen, wie das in der Realität aussieht? Eines ist sicher: Es reicht absolut nicht aus, zu sagen, dass es riesig ist. Zumal sich die Leute nicht einmal darauf einigen können, wie lange es dauert, durch den Nationalpark zu fahren. Manche sagen fünf Stunden, andere sagen fast acht.“
Eine der größten Herausforderungen für den Yellowstone-Nationalpark besteht tatsächlich darin, seine schiere Größe, Komplexität, Schönheit und Erhabenheit zum Ausdruck zu bringen. Wie soll man einen Ort von der Größe eines kleinen Landes auch nur ansatzweise in einen Kontext bringen, ohne Menschen zu zeigen? Tatsächlich waren es Gemälde von Thomas Moran, die eine entscheidende Rolle bei der Gründung des Yellowstone-Nationalparks im Jahr 1872 spielten. Mehr als 150 Jahre später spielen diese unglaublichen Bilder immer noch eine große Rolle für den Yellowstone-Nationalpark und ziehen jedes Jahr Millionen von Besucher:innen an.
Und während sich viele Maler weiterhin vom Park inspirieren lassen, sind es heute Filme, Fotografien und Drucke, die ihn der Welt über das Fernsehen, Social Media und die Presse zeigen. Aber auch die Forschungseinrichtungen, das Kulturerbe-Zentrum und die Archive des Parks sind eine stille Kraft. Auch sie tragen dazu bei, dass der Name Yellowstone durch das von ihnen vermittelte Wissen und die von ihnen ausgehende Inspiration weltweit bekannt wird. Hinter dieser Masse an Aktivitäten steht Yellowstone Forever, eine gemeinnützige Organisation, die sich dem Schutz, der Erhaltung und der Verbesserung des Yellowstone-Nationalparks verschrieben hat. Seit fast dreißig Jahren unterstützt Canon USA als größtes spendendes Unternehmen die Arbeit dieser Organisation bei der Erforschung und dem Schutz der Wildtiere in Yellowstone.
Die Partnerschaft begann, als die „Yellowstone Park Foundation“, wie sie ursprünglich hieß, eine Initiative zur Finanzierung der Wiederansiedlung von Wölfen in ihrem Ökosystem startete. „The Wolf Project“ (das Wolfsprojekt) gibt es noch heute und wird nach wie vor von Canon USA unterstützt. „Es ist eine himmlische Verbindung“, sagt Sam Barkley, der Chief Development Officer von Yellowstone Forever. „Wie kann man das Ausmaß und die Großartigkeit des Yellowstone vermitteln? Das ist eigentlich nicht möglich, aber mit einer Kamera von Canon kommt man dem schon etwas näher. Und das hat sich auch auf die Arbeit und die Wissenschaft, die wir hier betreiben, übertragen.“
Dank der Spenden von Canon USA, einschließlich spezieller Imaging-Ausrüstungen, können die hauseigenen Biolog:innen und Forscher:innen unglaubliche Kreaturen wie Wölfe, Bären und Bisons aus sicherer Entfernung studieren. „An diese Tiere kommt man so gut wie gar nicht nah heran“, erklärt Sam Barkley. „Das Gelände ist zerklüftet, und sie sind teilweise sehr scheu. Jetzt können unsere Forscher:innen sie aber sogar mit Flugzeugen aus der Luft fotografieren. Natürlich sind diese Bilder nicht nur für die Forschungs- und Erhaltungsbemühungen des Parks von entscheidender Bedeutung, sondern auch für sich genommen wichtige Kunstwerke. Viele von ihnen sind in Form von Büchern und Drucken im Bildungspark-Shop zu finden. Sie werden aber auch als atemberaubende Hintergrundbilder zum Herunterladen angeboten und sind natürlich auch auf vielen Merchandise-Artikeln abgebildet.
Dieses und mehrere andere Projekte bieten unter dem Motto „Eyes on Yellowstone“ (Augen auf Yellowstone) einen spannenden Einblick in die Welt des Parks. Eine der beliebtesten davon ist die „Old Faithful“-Webcam. „Der große Old Faithful Geysir ist eines der Wahrzeichen des Yellowstone“, berichtet Sam Barkley. „Er bricht alle 90 Minuten aus, und ich würde sagen, jeder in Amerika hat schon einmal von ihm gehört. Allerdings kann ihn nicht jeder besuchen.“ In der Tat hat die 24/7-Webcam eine leidenschaftliche und engagierte Fangemeinde, erklärt Christina White, Leiterin der Abteilung External Affairs & Partnerships im Büro des Superintendenten von Yellowstone. „Wenn die Webcam einmal ausfällt, erfahren wir das sofort von Menschen aus der ganzen Welt“, lacht sie. „Es ist erstaunlich, wie viele Leute sich das im Laufe des Tages ansehen.“ Allerdings dürften technische Pannen eher selten auftreten, da die Kamera und die Verbindung vor kurzem aufgerüstet wurden – wiederum mit Unterstützung von Canon USA. Jetzt können die Yellowstone-Freiwilligen die Kamera bewegen und zoomen. Das war ein enormer Vorteil, als ein Wolfsrudel beschloss, einen äußerst seltenen Ausflug zum Geysir zu unternehmen.
Zusammen mit den vielen anderen Bildern, die sie veröffentlichen, regt das nicht nur die Fantasie potenzieller Besucher:innen an, sondern hält Yellowstone auch auf eine ganz eigene, für die Praxis wichtige Weise im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit. „Wir können nicht tun, was wir tun müssen und erhalten auch die nötigen Mittel nicht, wenn wir nicht in der Lage sind, den Menschen, die nicht hier sein können, die Realität vor Ort zu vermitteln“, erklärt Christina White. Als der Park zum Beispiel von massiven Überschwemmungen heimgesucht wurde, verursachten diese verheerende Schäden. Sie unterspülten ganze Straßenzüge und sogar Häuser von Angestellten. Die Arbeit des offiziellen Parkfotografen ist in solchen Zeiten wichtiger denn je, erklärt Christina White: „Wir haben die Bilder genutzt, um mit unserer Regierung über den Finanzierungsbedarf zu reden. Das war entscheidend für die Katastrophenhilfe.“
Und während die Umwelt und die Tierwelt für alle, die Yellowstone besuchen – persönlich oder online – im Mittelpunkt stehen, kann die Bedeutung der Menschen, die hier arbeiten, gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn der Aufwand für die Bewirtschaftung dieses Geländes bei gleichzeitiger Aufklärung, Mittelbeschaffung und Bewahrung seiner wertvollen Geschichte ist enorm. Es gibt Dutzende aktiver Projekte zum Schutz des Ökosystems, zur Erhaltung des Erbes, der Geschichte und der Wanderwege sowie zur Verbesserung des Besucher:innenerlebnisses. Und dabei sind noch nicht einmal die vielen Bildungsprogramme berücksichtigt, die Yellowstone durchführt.
Viele davon wären ohne Spenden nicht möglich. Deshalb ist auch die Partnerschaft mit Canon USA so wichtig. Die Unterstützung macht sich in praktisch allen Bereichen bemerkbar: Drucker in den Büros, Kameras, Objektive, Ferngläser und Webcams für Forschung und Kommunikation. Auch die Scanner, die bei der Digitalisierung der Yellowstone-Archive helfen, wurden von Canon USA zur Verfügung gestellt. Diese jahrzehntelange Beziehung könnte nicht besser zu unserer Unternehmensphilosophie Kyosei – Zusammenleben und -arbeiten für das Gemeinwohl – passen. Sie trägt dazu bei, jeden Tag neue Bilder vom Yellowstone zu realisieren, welche die Größe des Landes einfangen, ohne dabei die einzigartigen Details zu übersehen.
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